Genf (DT/dpa) In der irakischen IS-Hochburg Mossul ist es nach Angaben der Vereinten Nationen zu neuen Grausamkeiten an der Zivilbevölkerung gekommen. Beim Versuch, aus der umkämpften Stadt zu fliehen, seien Anfang Juni 163 Männer, Frauen und Kinder von der Terrormiliz ,Islamischer Staat‘ getötet worden, sagte der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Said Raad al-Hussein, am Dienstag in Genf. „Die Brutalität des IS und anderer Terroristen kennt offensichtliche keine Grenzen.“ Die Zahl der Opfer könne auch noch größer sein, da Menschen aus dieser Gegend Mossuls als vermisst gelten würden, sagte er. Die Islamisten haben sich in der dicht besiedelten Altstadt verschanzt, in der auch bis zu 400 000 Zivilisten gefangen sind.
IS ermordet Zivilisten
UN: 163 Menschen in Mossul bei Fluchtversuch getötet