Terror? Welcher Terror? Ein paar Tage vor der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich spielt das Thema Terror im öffentlichen Diskurs kaum eine Rolle. Das Land ist im Ausnahmezustand, vor größeren Supermärkten und Luxus-Geschäften wie „Au bon marché“ am Boulevard de Sevres stehen Wachen mit Maschinengewehren, dahinter ein Jeep mit der fast versteckten Aufschrift „Armee de terre“. An den Bussen sieht man Werbeplakate für Jobs bei der Polizei: „Stolz darauf, der Gerechtigkeit zu dienen“, sagt da ein junger Mann lächelnd mit frischer Uniform. Ansonsten herrscht Normalität. Der Terror ist erfolgreich verdrängt.
Hollande setzt auf den Siegestaumel
Wie man in Frankreich auf Terror und Gewalt blickt – Der Fall des Gregoire M. aus der Ukraine. Von Jürgen Liminski