„Pro Tag sterben zwei bis drei Menschen auf der Warteliste.“ Der Vorstand der Deutschen Stiftung Organspende (DSO), Günter Kirste, zeigte sich zu Wochenanfang in einer Bundestagsanhörung der Enquete-Kommission „Recht und Ethik der modernen Medizin“ kämpferisch in eigener Sache. Das sei „die andere Seite“, meinte der DSO-Chef, nachdem Experten auf Bedenken von Angehörigen und Ärzteschaft eingegangen waren.An diesem Donnerstag debattieren nun die Abgeordneten selbst im Bundestag über die „Förderung der Organspende“. Anlass ist eine Große Anfrage der Union. Seit der Verabschiedung des Organspendegesetzes vor sieben Jahren stagniert die Zahl der Spender auf niedrigem Niveau.
