Die Empörung im Erzbistum Hamburg flaut nicht ab. Seit im Januar die Schließung von fünf bis acht der 21 katholischen Schulen angekündigt wurde, äußern Lehrer, Eltern und Schüler ihr Unverständnis und demonstrieren, bemühen sich andere um konstruktive Vorschläge zur Rettung der betroffenen Schulen. Die Christdemokraten der Hansestadt stoßen bei ihren Vorschlägen, etwa ungenutzte Bundesgelder für Schulen zu nutzen, indes auf die vereinigte Front von Linken, Grünen und Sozialdemokraten, die mit Privatschulen wenig anfangen können. Eine Genossenschaftsinitiative will nun alle 21 Schulen übernehmen und dafür von 10 000 Eltern jeweils tausend Euro einsammeln.
Hamburger appellieren an Rom
Gegner der Schulschließungen in Hamburg wenden sich an den Papst. Er soll eine Genossenschaftsinitiative unterstützen, die die Schulen des Erzbistums erhalten will. Von Hinrich Bues