Die Euphorie in Europa ist groß. Die Erwartungen auch. Doch wird Obama sie wirklich erfüllen? „Nein“, meint Josef Braml, Amerikaexperte der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik im Gespräch mit dieser Zeitung. „Er wird amerikanische Interessen vertreten. Das haben US-Präsidenten so an sich.“ Anders aber als zu Zeiten des Bush-Unilateralismus vor allem während dessen erster Präsidentschaft dürfte Obama nächstes Jahr auf Europa mit offenen Armen zugehen – und mehr Unterstützung fordern. Und wohl nicht nur ideelle. Es geht um Geld und Truppen – „Burden sharing“, um eine bessere Verteilung der Lasten. „Wir werden dann aber selbst im Wahlkampf sein.
Große Erwartungen
Jetzt warten die Mühen der praktischen Politik auf den neu gewählten US-Präsidenten – Die transatlantischen Enttäuschungen sind vorprogrammiert