Athen (DT/dpa) Die griechische Regierung hat am Freitag die Justiz des Landes aufgefordert, Gerüchte über die angebliche Verwicklung von Politikern in Geldwäscheaffären umgehend aufzuklären. Zuvor hatten griechische Medien Listen mit Namen von Dutzenden Politikern veröffentlicht, die Steuern hinterzogen oder Geld gewaschen haben sollen. Unter ihnen sind ehemalige Minister, Abgeordnete des Parlamentes und der Chef einer kleinen Partei. Die Listen sollen aus dem Amt zur Bekämpfung von Finanzdelikten SDOE stammen und an die Presse durchgesickert sein. Die Behörde prüfe zurzeit, ob diese Politiker tatsächlich Steuern hinterzogen oder sich illegal bereichert hätten. Harte Fakten über diese Fälle wurden jedoch nicht veröffentlicht.