Die Frage ist noch nicht beantwortet, ob denn die Rahmenbedingungen in diesem Jahr für Griechenland und für den Euro – und damit für den gesamten Euroraum, vor allem für die Peripherieländer – günstiger sein werden als im Krisenjahr 2011/2012, als letztlich ein Schuldenschnitt der griechischen Staatsverbindlichkeiten die privaten Gläubiger empfindlich traf. Damals befürchteten die Verantwortlichen eine „Ansteckungsgefahr“ für die recht labilen Finanzen von Portugal, Irland, Spanien und Italien, wenn Griechenland keine umfassende – und solidarische – Hilfe der Eurostaaten erhalten würde. Der Euro war in Gefahr.
Griechische Drohkulisse
Die Parlamentswahlen in Athen haben erhebliche Folgen für Europa. Von Friedrich Graf von Westphalen