Eigentlich geht es auf keine Fanhaut mehr, für was die Spieler der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in den letzten Wochen alles exzessiv geworben haben. Oder kann irgendjemand noch die Nobel-Karossen, Deodorants, Brotaufstriche und Kaltgetränke sehen, deren Hersteller den Absatz ihrer Produkte mit den siegreichen Männern des 13. Julis anzukurbeln suchen? Dass das – bedenkt man, was eine Werbeminute im Fernsehen kostet – offenbar glänzend funktioniert, verrät wenig über die Helden von Maracana, dafür aber umso mehr über uns. Was natürlich nicht heißen soll, dass unsere Fußballer kein Statement abgegeben hätten, das es ernst zu nehmen gelte.
Glosse: Weltmeister als Werbeträger
Von Stefan Rehder