„Heul' doch!“, rät manches pubertierende Kind heute seinen Eltern, wenn sie wagen, es darauf hinweisen, dass man sich anders verhalten müsse, als es das gerade getan hat. Die antiautoritäre Erziehung – werden da wohl manche Pädagogen sagen – habe eben „ganze Arbeit“ geleistet. Nun, in fünfzig Jahren – vielleicht auch früher – werden Eltern wohl dankbar sein, wenn sie noch ein solches „Heul' doch!“ statt einem „Bring Dich doch um!“ zu hören bekommen. Denn die Anzahl der Probleme, für die der Selbstmord als eine adäquate „Lösung“ betrachtet wird, wächst erstaunlich.