Von Deutschland lernen, heißt verlieren lernen, mag die österreichische Sozialdemokratie gedacht haben. Sie bemüht sich derzeit nach Kräften, alle potenziell in sie gesetzten Erwartungen rechtzeitig vor der Parlamentswahl am 15. Oktober zu enttäuschen. Das erspart Frust am Wahlabend. So erklärten die SPÖ-Frauen anlässlich des „Weltverhütungstags“ die bevorstehende Nationalratswahl zur „Richtungsentscheidung“ – um sogleich ins Detail zu gehen: Frau Kucharowits fordert ein niederschwelliges Angebot für außerschulische Sexualbildung, weil „First-Love-Ambulanzen“ mit der ÖVP nicht zu machen gewesen seien.