Ehrlich gesagt können wir uns die Vorbehalte, die manche Menschen gegenüber Sozialen Netzwerken pflegen und die von milder Skepsis bis zu abgrundtiefer Verachtung reichen, auch nicht erklären. Werden doch hier – in der Championsleague der Intellektuellen – regelmäßig Fragen von epochaler Bedeutung verhandelt. Noch dazu mit einer Frequenz und in einer Dichte, die sämtliche Diskurse vorangegangener Zeiten in den Schatten stellt. Endlich ist Schluss mit dem Gelabere, mit dem im Altertum, dem Mittelalter und der Neuzeit Leben verschwendet und Millionen Quadratkilometer an Lebensraum – man denke nur an Bibliotheken – vergeudet wurden. Wer was zu sagen hat, dem reichen 140 Zeichen. Wer mehr benötigt, will betrügen!