Jetzt ist es raus: Bundeskanzlerin Angela Merkel ist beim Langlauf-Urlaub im Engadin gestürzt – was die Politikerin zunächst für eine Prellung hielt, hat sich als Bruch im linken hinteren Beckenring entpuppt. Damit ist nicht zu spaßen. Merkel braucht jetzt Ruhe, will aber vom Krankenbett zu Hause aus weiterregieren. Das klingt zäh und nötigt Respekt ab, ist aber in der Geschichte der Bundesrepublik gar nicht so ungewöhnlich. Konrad Adenauer laborierte in den 1950er Jahren während seiner zweiten Amtszeit als Kanzler an einer Lungenentzündung, die von seinem Pressestab lange als „Erkältung“ dargestellt wurde. Nur keine Schwäche zeigen. Dieser Grundsatz der Mächtigen gilt gerade im Krankheitsfall.