„IBKAs“ nannte der geniale Universalgelehrte Erik von Kuehnelt-Leddihn jene Katholiken, die ihre Konfession nicht nennen, ohne ein lautes „aber...“ anzustimmen. Die Abkürzung steht für: „Ich bin katholisch, aber...“. Heute ist das unnötig. Wenn einer sagt, er sei katholisch, bedeutet das in der Postmoderne längst nicht mehr, dass er glaubt, was die Kirche lehrt, dass er Jesus für seinen Heiland und Gott für dreifältig hält. Es kann auch bedeuten, dass er sich in einem kirchlichen Verband engagiert, wo man Gitarre klampft, während alle summend in Teelichter glotzen. Die Beliebigkeit hat aber nicht nur in der Kirche um sich gegriffen.
Glosse: Postmortale Postmoderne
Von Stephan Baier