Es war einmal vor langer Zeit, aus heutiger Sicht vor wirklich sehr langer Zeit, da versicherte uns ein amerikanischer Präsident, auf dessen Namen sogar ein Flughafen hört, seiner unverbrüchlichen Solidarität, indem er nicht ganz akzentfrei sagte: „Üsch bin ain Börliner.“ Weniger lange, aber auch schon ein paar Jahre ist es her, da nahm ein SPD-Fraktionsvorsitzender des Bundestags im 9/11-Schock jeden Einzelnen von uns in die transatlantische Pflicht mit den vollmundigen Worten: „Heute sind wir alle Amerikaner.“ Mehr politische Umarmung ist eigentlich nicht möglich. Aber es kommt natürlich darauf an, wer sich da wem und warum an die Brust wirft.