Kann man sich einen Brei schnitzen? Natürlich nicht. Aber man kann ihn ungenießbar machen, auch wenn es nur ein Metaphernbrei ist wie der uns vorliegende Kommentar aus der Feder eines Chefredaktionsmitglieds einer süddeutschen Qualitätszeitung von Rang. Die Protagonisten darin sind Horst Seehofer und Edmund Stoiber, von denen jener macht, was dieser vor ihm gemacht hat: Ministerpräsident Bayerns und Vorsitzender der CSU sein. Der metaphernfreudige Kommentar beginnt mit Ex-MP Stoiber. Er wird als Lazarus in Szene gesetzt, den Jetzt-MP Seehofer ins politische Leben zurückgeholt hat, um sich in einer den Kommentator provozierenden Weise zur Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin zu äußern.