Das ging aber schnell. Erst vor wenigen Tagen hat Papst Franziskus den Angehörigen der Mafia eine ordentliche Standpauke gehalten („Ändert euer Leben, bekehrt euch, (...) wenn ihr so weiter macht, endet ihr in der Hölle“), nun geistert diese Nachricht durch die Medien: Am Flughafen Leipzig hat der deutsche Zoll eine Lieferung aus Südamerika abgefangen, die für den Vatikan bestimmt gewesen sein soll. In einem Frachtpaket mit Kissen lagerten 340 Gramm Kokain in verflüssigter Form – abgepackt in 14 Kondomen. Geschätzter Schwarzmarktwert: 40 000 Euro. Wie darf man das deuten? Als dilettantischen Versuch, die Kirche in Misskredit zu bringen?