Es liegt auf der Hand, dass auf Erden Lebende nicht wissen können, was die Heiligen im Himmel während eines unserer lieben langen Tage so alles tun. Dennoch darf man davon ausgehen, dass der heilige Joseph keine Einwände hatte, als Benedikt XVI. den Termin für die Seligsprechung seines Amtsvorgängers auf den Barmherzigkeitssonntag legte. Dass das von Johannes Paul II. eingeführte und auf den ersten Sonntag nach Ostern terminierte Fest in diesem Jahr auf den 1. Mai fiel, an dem Katholiken sonst vor allem „Joseph den Arbeiter“ verehren, dürfte den chronisch neidlosen Ziehvater Jesu nicht einmal zum Runzeln seiner verklärten Stirn veranlasst haben.
Glosse: Kannegießer und der Weltlachtag
Von Stefan Rehder