Tendenziell überwiegen in der Unterhaltungskunst kontraemanzipatorische Topoi, was eine Fokussierung auf den Aspekt „Geschlechtergerechtigkeit“ im Rahmen einer Analyse karnevalistischen Liedguts nahelegt. Ganz besonders exponiert ein diesbezüglich als Dauerbrenner zu bezeichnender musikalischer Essay jede Session aufs Neue die zunehmend distinguierenden Verhältnisse unter den Konditionalitäten des Patriarchats, Bedingungen, die die Abhängigkeitsbeziehung der Frau vom Mann zementieren, der seine sozioökonomische Privilegiertheit schamlos ausnutzt: „Er hat ein knallrotes Gummiboot.“ Er, der Mann, ist im Besitz der Produktionsmittel.