Zu gutes Wetter, so sagt man, sei ein Problem bei Wahltagen. Auch die demokratisch glühendsten Staatsbürger würden sich, wenn sie vor der Wahl stünden, zum Strand, in die Berge oder ins Wahllokal zu reisen, eher für die beiden erstgenannten Optionen entscheiden. Wen soll man heutzutage auch wählen? Links oder rechts gibt es eh' nicht mehr. Politiker mit Niveau sowieso nicht. Einen Longdrink auf der Luftmatraze, ein Apres-Ski-Angebot allerdings schon. Sollen doch die anderen ihr Kreuz machen. Zu schlechtes Wetter war dagegen bislang ein Problem für Flug- und Bahn-Reisende. Klar, im Orkan fliegt es sich nicht gut. Auf minus fünf Grad und fünf Zentimeter Neuschnee kann sich die Bahn nicht vorbereiten. Verständlich. Alle reden vom Wetter.
Glosse: Ein plötzlicher Verkaufsflop
Von Stefan Meetschen