In Leipzig zu studieren, das machte schon Goethe wenig Spaß. Als er den Studienort wechseln konnte, tat er dies so schnell wie möglich. Schlimmer als das Studentendasein dürfte in der sächsischen Bildungsmetropole zukünftig jedoch das Professorenleben sein. Der Senat und das Rektorat der Hochschule haben beschlossen, dass die feminine Personenbezeichnung „Professorin“ jetzt auch für männliche Titelträger gilt. Auf dem Flur und dem Papier heißt es ab sofort: „Guten Tag, Herr Professorin ...“ Ein radikaler Anschlag auf die Männerdominanz im Wissenschaftsbetrieb.
Glosse: Der letzte Meistertrainer
Von Stefan Meetschen