Mit dem Papstbesuch im Nahen Osten rückt auch eine kleine christliche Gemeinde ins Licht der Öffentlichkeit, der ansonsten wenig Beachtung geschenkt wird: die katholische Pfarrei von Gaza. Begleitet von den Kameras der Weltpresse soll eine 200-köpfige Gruppe der einzigen katholischen Pfarrei „Heilige Familie“ aus dem hermetisch abgeriegelten Krisengebiet zum Papstgottesdienst in Bethlehem fahren. Vor Ort ist die Stimmung vor dem großen Ereignis jedoch gedrückt: Die Visa sind zwar beantragt und die israelische Regierung hat signalisiert, dass man die Sache wohlwollend behandeln werde – aber bis jetzt gibt es noch keine Genehmigung. Die Gazaer Katholiken hoffen sehnlich, das begehrte Papier bald in der Hand zu halten.
Glauben im größten Freilichtgefängnis der Welt
Etwa 300 Katholiken leben im Gaza-Streifen – Vom Besuch des Papstes erhoffen sie sich Trost – Ob sie Benedikt sehen werden, ist fraglich