Rom (DT/dpa) Die politische Unruhe in Italien nach der Verurteilung des früheren Regierungschefs Silvio Berlusconi ist zum Wochenbeginn einem gespannten Abwarten gewichen. Dazu trug Berlusconi wesentlich bei, als er am Sonntagabend ankündigte, die von seiner Partei PdL mitgetragene Regierung müsse weitermachen und Wirtschaftsgesetze verabschieden. Diese Äußerung wurde von Ministerpräsident Enrico Letta positiv aufgenommen, da die Gefahr einer Regierungskrise damit zunächst gebannt schien. Letta sagte allerdings auch, er wolle politische Fakten sehen, also eine Kooperation der Berlusconi-Partei bei den vor der Sommerpause noch anstehenden Gesetzesinitiativen.