Wenige in Westeuropa kennen Georgien, doch wer es einmal kennenlernt, kommt kaum davon los. Das kleine Land im Kaukasus – etwas kleiner als Österreich, hat es nur 40 Prozent der Einwohner und knapp fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts der Alpenrepublik – hat in den zurückliegenden 15 Jahren einiges erreicht: Es entwickelte sich vom gescheiterten Staat („failed state“) zu einer funktionierenden Demokratie, von einem der korruptesten Länder der Welt mit einer der höchsten Mordraten zu einem der sichersten und am wenigsten korrupten Länder, vom Schauplatz eines Krieges zu einem der Länder mit den höchsten Zuwachsraten im Tourismus.
Georgien, Juwel zwischen zwei Welten: Hintergrund
Ende September besucht Papst Franziskus das alte christliche Land im Kaukasus – Als Händlervolk waren die Georgier stets offen für andere Kulturen. Von Severin Meister