In zwei Wochen will der ägyptische Präsident Mursi in Berlin mit Kanzlerin Merkel zusammentreffen. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte hat Mursi aufgefordert, die religiöse Selbstbestimmung für ägyptische Staatsbürger zu gewährleisten. Anlass dafür ist die Verurteilung einer achtköpfigen Familie aus der oberägyptischen Stadt Biba zu 15 Jahren Gefängnis, die vom Islam zum Christentum übergetreten war. Dieses Urteil ist ein eklatanter Bruch völkerrechtlich bindender Menschenrechtsverträge.
Gastkommentar: Opfer einer Gesinnungsjustiz
Von Martin Lessenthin