Die lange Diskussion über das Betreuungsgeld hat die Lebensmodelle von Familien gegeneinander ausgespielt und eine völlig falsche Frontstellung aufgebaut. Nach den Festlegungen der Koalition ist es jetzt höchste Zeit, endlich mit der Sacharbeit anzufangen. Wir dürfen Eltern nicht den Weg vorschreiben, den sie mit ihren Kindern gehen wollen. Eltern, die ihr Kind selbst betreuen wollen, sind keine Heimchen am Herd. Und Eltern, die ihr Kind in eine Krippe geben wollen, sind keine Rabeneltern. Der Maßstab muss die Entscheidung der Eltern sein, die ihre Kinder am besten kennen. Die Aufgabe der Politik ist es, familienpolitische Angebote zu machen, die zu diesen Entscheidungen passen.
Gastkommentar: Nur ein erster Schritt
Von Klaus Zeh