2003 öffnete die Europäische Union den sechs Noch-nicht-Mitgliedsländern in Südosteuropa (im EU-Jargon „Westbalkan“ genannt) beim Gipfel von Thessaloniki die Perspektive eines EU-Beitritts. Eine Perspektive, die aus strategisch-europäischer Sicht nicht nur vernünftig, sondern auch notwendig ist. 2005 wurde Mazedonien der Beitrittskandidatenstatus verliehen. Seither ist viel Zeit vergangen und wenig Konkretes passiert. Geschickt gelang es Griechenland, die europäische Integration Mazedoniens zu blockieren, wo es nur konnte. Ungeschickt meinte man in den Hauptstädten der EU-Länder, sich mit „wichtigeren“ Themen beschäftigen zu müssen, als mit dem Balkan.
Gastkommentar: Im Interesse Europas
Die EU muss liefern – und den Weg für den EU-Beitritt Mazedoniens frei machen. Von Rainhard Kloucek