„Laudato si“ ist eine „Sozialenzyklika“ im besten Sinne des Wortes. Sie greift drängende Fragen des menschlichen Zusammenlebens auf und gibt Antworten, die auf dem derzeitigen Stand der modernen Wissenschaften und auf dem christlichen Glauben und seinen Werteüberzeugungen beruhen. Wenn der Papst von einer „Sozial-, Umwelt-, Wirtschaftsökologie“ spricht, vollzieht er nach, was der UN-Gipfel in Rio bereits 1992 als Nachhaltigkeitsdreiklang beschrieben hat. Er bleibt dabei aber nicht stehen, sondern fügt der Nachhaltigkeit mit der „Kulturökologie“ eine weitere, vierte Dimension hinzu.
Gastkommentar: Die Welt für alle verbessern
Von Martin J. Wilde