Putin, Erdogan, Orban, Kaczinski, die Präsidentschaftskandidatin Le Pen und andere Staats- und Regierungschefs streben an, starke oder gar autoritäre Führer ihrer Länder zu sein, ohne in ihrem Handeln von dem „ewigen“ Palaver in den Parlamenten oder in unabhängigen Medien „gestört“ zu werden. Die Auseinandersetzung über Art und Weise der Ausübung staatlicher Gewalt wird deshalb im Zentrum künftiger staatsrechtlicher Diskussionen stehen: welche staatliche Gewaltenteilung erhöht die Chancen für langfristige Stabilität und Wohlstand und welche Formen vermitteln nur den Eindruck effizienter Herrschaft, erweisen sich aber langfristig als nicht erfolgreich.
Gastkommentar: Der Kampf der Zukunft
Von Ingo Friedrich