Manchmal, da hat auch ein Redakteur eine glänzende Idee – zum Beispiel einen bekannten Politikwissenschaftler, Philosophen, Schriftsteller, Publizisten, Musiker, kurz: einen aus Funk und Fernsehen bekannten Intellektuellen – oder Intellektuelle –, zu einem Gastbeitrag einzuladen. Mit dem berühmten Namen kann sich die Zeitung schmücken, mit dem Text der Leser auf einen Genuss freuen, und der Schreiber selbst heimst neben einem manchmal größeren, manchmal kleineren Honorar das wohlige Gefühl ein, doch tatsächlich in dieser Republik etwas zu sagen zu haben und gehört werden zu wollen, es also mit all' den Geldsäcken, Balltretern, Deutschland-sucht-den-Superstar-Sternchen und Politikern publicitymäßig doch ganz gut ...