Es war der erste offizielle Besuch eines amerikanischen Präsidenten in Argentinien seit 19 Jahren: Begleitet von seiner Frau, seinen beiden Töchtern und einem Tross von rund 800 Sicherheitsleuten, Diplomaten, Kongressabgeordneten und Unternehmern reiste Barack Obama vergangene Woche in das Land, das zwischenzeitlich nur von George W. Bush besucht worden war. Der traf 2005 den damaligen argentinischen Präsidenten Néstor Kirchner im Rahmen des Amerika-Gipfels in Mar del Plata. Seit den Gesprächen zwischen Bush und Kirchner waren die Beziehungen zwischen den beiden Ländern mehr als unterkühlt – insbesondere unter Kirchners Ehefrau Cristina, die nach seinem Tod die Regierungsgeschäfte Ende 2010 übernommen hatte. Sie bezeichnete die ...
Freundliche Töne in Argentinien
Während seines Besuchs stellt Obama die Weichen für eine engere Zusammenarbeit – Doch der US-Präsident musste auch kritische Töne hinnehmen. Von Susanne Franken