Berlin (DT/KNA) Nach Ansicht von Italiens Außenminister Frattini fällt die Reaktion der EU auf die Verfolgung von Christen in Irak, Ägypten und anderswo zu schwach aus. „Wir haben noch nicht begriffen, dass Religionsfreiheit die Voraussetzung dafür ist, dass wir uns vieler anderer Freiheiten erfreuen können“, sagte Frattini der „Welt“ (Freitag). „Wir müssen den Dialog zwischen den unterschiedlichen Regierungen fördern.“ Aus diesem Grunde sei er auch für einen EU-Beitritt der Türkei. „Gerade weil für mich die christliche Identität Europas so stark und klar ist, sage ich, dass auch ein islamisches Land, das die Menschenrechte achtet, Mitglied der EU sein kann.“