Linz/Wien (sb) Eine massive Verschiebung im Wahlverhalten zeigte sich am Sonntag bei der ersten österreichischen Wahl seit der Zuspitzung der Flüchtlingskrise. Bei der Landtagswahl in Oberösterreich sackte die hier traditionell führende ÖVP um mehr als zehn Prozentpunkte auf 36,4 Prozent ab. Die Kanzlerpartei SPÖ verlor 6,6 Prozent und landete bei mageren 18,4 Prozent, während die zuwanderungskritische FPÖ ihr Ergebnis im Vergleich zur Landtagswahl 2009 verdoppeln konnte und nun bei 30,4 Prozent liegt – und somit auf dem zweiten Platz.