Der Besuch Benedikts XVI. in Fatima war eine Rückkehr zu den Wurzeln des christlichen Glaubens, die sich weder die Wissenschaft noch der gesunde Menschenverstand nach den Gesetzen einer rein weltlichen Logik erschließen können. Der Papst hat in Portugal leise gesprochen. Er trumpfte nicht auf, da hallten keine Donnerworte, noch suchte er die ganz große Geste. Auf seine ganz persönliche Weise führt Papst Benedikt die Kirche durch das, was man seit Monaten eine ihrer schwersten Krisen nennt. Schon auf dem Flug nach Lissabon hatte er diese Krise beim Namen genannt: Es seien die Sünden in ihrem Inneren, die „auf wahrhaft erschreckende Weise“ die größte Verfolgung der Kirche darstellten.