Er fühle sich an die Gedankenpolizei von George Orwell erinnert, meinte der Präsident des Katholischen Familienverbands, Clemens Steindl, am Montag im Gespräch mit dieser Zeitung, „denn es wird fälschlicherweise von einem Sparpaket gesprochen, obwohl es sich um ein massives Belastungspaket handelt“. Tatsächlich will Österreichs rot-schwarze Bundesregierung jetzt ausgerechnet bei den Familien „sparen“: und zwar fast 400 Millionen Euro pro Jahr durch Kürzungen bei der Familienbeihilfe und Streichung des Mehrkind-Zuschlags sowie des Alleinverdiener-Absetzbetrags. Nicht nur der Katholische Familienverband Österreichs wehrt sich: 70 Organisationen haben sich bereits zur „Plattform Zukunftsbudget“ zusammengefunden, überzeugt davon, dass ...
Familien im sozialistisch-kapitalistischen Feinschliff
Beim „Familiengipfel“ im Bundeskanzleramt bewies Österreichs Regierung Gesprächsbereitschaft, aber keinen Willen, Eltern und Kinder zu schonen. Von Stephan Baier