Am Montag tritt die Europäische Union auf Einladung des Ratsvorsitzenden Nicolas Sarkozy in Brüssel zu einem Sondergipfel zusammen, um im Fall Georgien zu einer einheitlichen Linie zu finden. Ob das gelingt, bleibt abzuwarten. Bisher sind die Länder, die bitterböse Erfahrungen mit der sowjetischen Knute gemacht haben – vor allem das Baltikum und Polen – für eine rigorose „Bestrafung“ Russlands wegen seines Einmarsches in Georgien, während die westlichen Länder, darunter Deutschland und Frankreich, das Tischtuch aus politischen Vernunftgründen nicht zerschneiden wollen.
Europa zwischen Angst und Empörung
Vor dem EU-Krisengipfel zu Georgien: Russland und Europa brauchen einander