Ein geradezu wundersamer außenpolitischer Realismus hat bei Teilen der Grünen Einzug gehalten. Das bezeugte die Ukraine-Konferenz mit 700 Teilnehmern in der Heinrich-Böll-Stiftung am Montag in Berlin. Ukrainer, Polen und Russen nahmen an der Veranstaltung teil. Außerdem der frühere französische Außenminister Bernard Kouchner und der amerikanische Historiker Timothy Snyder, Autor des mehrfach ausgezeichneten Buches „Bloodlands – Europa zwischen Hitler und Stalin“. Auf dieser Konferenz gab es keine Putin-Versteherei. Opfer und Aggressor wurden klar benannt. Von antiwestlichen Ressentiments keine Spur.
Es geht nicht nur um die Ukraine
Die Ukraine, Russland und die Europäische Union – Internationale Konferenz der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin Von Michael Leh