Fußballdiplomatie ist ein neuer Begriff, der definiert werden muss. Sie findet statt, wenn der Präsident eines Landes den Präsidenten eines verfeindeten Landes zu einem Fußballspiel ihrer gegenseitigen Nationalmannschaften einlädt. Während der Erregung über die jeweiligen Gegentore verblassen die eigentlichen Gründe ihrer Feindschaft und die Probleme gewinnen nach dem Spiel eine andere Bedeutung als vor dem Spiel. Ob das politisch ganz korrekt ist, steht dahin. Erfolg hatte es bis jetzt allemal. Zwischen der jahrhundertelangen türkisch-armenischen Feindschaft lockerten sich die verfilzten Ressentiments.
Entspannungskurs unter Nachbarn
Die Türkei und Armenien nähern sich an und wollen die Grenzen öffnen