Am Wochenende hatte es Berichte gegeben, die Präsidentschaftskandidatin der SPD habe nicht alle Delegierten ihrer Partei in der Bundesversammlung hinter sich. Gestern dann meldete sich Gesine Schwan selbst zu Wort und wies solche Spekulationen über eine Vorentscheidung zugunsten von Horst Köhler zurück. Im ZDF-„Morgenmagazin“ ließ die Professorin zur Bundespräsidentenwahl am 23. Mai wissen: „Ich sage nicht, dass ich sie gewinne, aber sie ist völlig offen.“ Sie habe „vollstes Vertrauen“ in die Delegierten ihrer Partei, zudem sei es „eine geheime Wahl“. Mit letzterem hat Frau Schwan völlig Recht.