Am Wochenende flogen die Fetzen. Am Montag dann waren Politiker von CDU und CSU zumindest ansatzweise um verbale Abrüstung bemüht. Die Bundesregierung halte trotz des Streits an der Einführung der geplanten Pkw-Maut fest, ließ Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin wissen und nannte es „völlig normal, dass in diesem Stadium des Austausches auch Fragen auftauchen und Fragen beantwortet werden müssen“. Man müht sich um Deeskalation, doch inhaltlich hält der Krach um die Maut unvermindert an. Mit ungewöhnlicher Härte streitet die Union über die Pläne von Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU).
Ende der Schonzeit
Indiskretionen, Sabotage, Attacken: Der Maut-Krach in der Union droht endgültig zu eskalieren. Dabei geht es um mehr als Infrastruktur-Fragen und deren Finanzierbarkeiten. Von Markus Reder
