Der eine, Alassane Ouattara, ist gewählt, international anerkannt und darf nicht regieren. Der andere, Laurent Gbabgo, ist abgewählt, klebt an seinem Stuhl und gibt trotz internationaler Proteste nicht auf. Das klingt nach Operette, ist aber ein Drama. Das westafrikanische Land Elfenbeinküste hat derzeit „zwei“ Präsidenten und steht kurz vor einem Bürgerkrieg. Wobei es für Afrika alles andere als ungewöhnlich ist, dass ein abgewählter Staatschef nicht freiwillig seinen Platz für einen Nachfolger räumt. Simbabwe ist das typische Beispiel dafür.
Elfenbeinküste vor Bürgerkrieg
Machtkampf um Präsidentschaft. Mehr als eine Million Menschen vor der Gewalt auf der Flucht. Weltsicherheitsrat kündigt Sanktionen an. Von Carl Mönning