In die Debatte um den durch die Manipulationsvorwürfe an den Universitätskliniken in Göttingen und Regensburg entstandenen Transplantationsskandal kommt auch nach dem Gipfel der Spitzenakteure im deutschen Gesundheitswesen, der vergangenen Donnerstag in Berlin stattfand (DT, 11. August), keine Ruhe. Täglich werden neue Forderungen erhoben, wie ein Missbrauch künftig vermieden werden könne. Und das auf einem Feld, das Politikern und Ärzten bis vor wenigen Wochen noch als „eines der am besten geregelten Bereiche in der Medizin“ galt. So plädiert laut der Nachrichtenagentur dpa das Bundesgesundheitsministerium nun offenbar für die Einführung eines „Sechs-Augen-Prinzips“ bei der Organvergabe.
Eine Flut von Verbesserungen
Der Organspende-Skandal droht zum Sommerloch-Thema zu werden. Von Stefan Rehder