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Eine Beziehungsgeschichte voll Illusionen und Enttäuschungen

Seit Erdogan Mitte Juli seine Säuberungswelle begann, wurden in Europa Stimmen laut, die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei ganz abzubrechen. Jetzt sorgt ein Erpressungsversuch in der Visa-Frage für Verstimmung. Die europäisch-türkischen Beziehungen waren allerdings immer schon geprägt von fatalen Illusionen und großen Enttäuschungen. Von Stephan Baier
| Erdogan am 24. Mai 2014 vor Anhängern in Köln: Für ihn sind die Türken in Europa – als Wähler – längst viel wichtiger als die Vision, die Türkei als Land in Europa zu verankern.

Als Pierre Dubois im Jahr 1306 in einer Schrift für die Idee eines europäischen Staatenbundes warb, da ging es ihm darum, die europäische, mithin christlich geprägte Lebensform gegen die Gefahr aus dem Osten zu schützen und den Kreuzzugs-Gedanken zu beleben. Eineinhalb Jahrhunderte später startete König Georg von Böhmen eine umfangreiche diplomatische Initiative für einen Bund der europäischen Mächte, um das christliche Abendland gegen die türkische Bedrohung zu einen.

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