Eure Seligkeit, können Sie als Erzbischof irgendetwas für die Christen im Kriegsgebiet tun? Zunächst einmal spreche ich nicht nur für die Christen in Gaza, die ein fester Bestandteil ihrer Gesellschaft sind, sondern für all die vielen unschuldigen Opfer. Die meisten wollen ja mit diesem Krieg gar nichts zu tun haben. Sie sehnen sich nach einem Tag des Friedens, danach, ein Dach über dem Kopf zu haben, in Frieden zu schlafen, ganz einfach zu leben, in die Schule zu gehen und zu studieren. Ihnen allen, egal ob Christen oder Muslimen, sage ich, dass wir an ihrer Seite sind. Kurz vor Weihnachten waren Sie in Gaza und haben dort mit der Gemeinde Gottesdienst gefeiert – wie denken Sie jetzt an diesen Tag zurück? Wir haben ihnen damals ...
„Ein furchtbares Gefühl der Ohnmacht“
Der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Erzbischof Fouad Twal, über das Blutvergießen in Gaza, wo auch 3 000 Christen leben