Fast 30 Jahre nach der Moskau-Reise des damaligen Kardinalstaatssekretärs Agostino Casaroli besucht nun Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin ab 20. August Russland. Was darf man von dieser Reise in ökumenischer und diplomatischer Hinsicht erhoffen? Die Reise des Kardinalstaatssekretärs nach Moskau ist sicher ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg der Annäherung zwischen dem Heiligen Stuhl und Russland. Knapp 18 Jahre nach der Aufnahme offizieller diplomatischer Beziehungen mit der Russischen Föderation im Dezember 2009 hat der Besuch vor allem hohe kirchendiplomatische Bedeutung. Er wird aber sicher auch einen positiven Einfluss auf die ökumenischen Beziehungen mit der russischen Orthodoxie haben. Papst Johannes Paul II. bemühte ...
„Ein Treffen in Moskau oder Rom ist durchaus realistisch“
Johannes Oeldemann vom „Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik“ meint, dass die anti-ökumenische Fraktion in der russischen Orthodoxie zwar lautstark ist, aber schwach. Von Stephan Baier