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Ein Sonderfall der Geschichte

Am 8. September 1941 eroberte die deutsche Wehrmacht den Leningrader Vorort Schlüsselburg und schloss die Metropole ein. Damit begann die größte, die Zivilbevölkerung betreffende Katastrophe der bekannten Geschichte. Ganze 872 Tage, bis zum 27. Januar 1944, dauerte die Blockade. Leningrad hungerte. Rund eine Million Zivilisten starben. Von Andreas von Westphalen
Kampf um Leningrad
Foto: dpa | Die deutsche Militärstrategie zielte von Anfang an darauf, möglichst schnell eine Hungerkatastrophe in Leningrad herbeizuführen. So bombardierten Piloten gezielt auch Lebensmittellager, Kraft- und Wasserwerke.

Die Zerstörung der „Wiege des Bolschewismus“ formulierte Adolf Hitler schon Ende 1940 als Ziel und zwei Wochen nach Kriegsbeginn sah die Zukunft der 3,2-Millionen-Stadt düster aus. Franz Halder, Generalstabschef des Heeres, notierte: „Feststehender Entschluss des Führers ist es, Moskau und Leningrad dem Erdboden gleichzumachen, um zu verhindern, dass Menschen darin bleiben, die wir dann im Winter ernähren müssten.“ Als der Ring um Leningrad zugezogen war, gab Hitler dem Drängen des Generalstabs nach und befahl die Vorbereitung des Angriffs gegen Moskau, für den alle entbehrlichen Kräfte abgezogen werden sollten. Dadurch fehlte die offensive Durchschlagskraft. „So wurde aus der Belagerung Leningrads der ...

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