Peer Steinbrück gilt als Mann der klaren Worte. Seine beißende Ironie aber finden manche verletzend, sein Auftreten bisweilen arrogant und selbstherrlich. Und doch: „Der kann das“, hatte Altbundeskanzler Helmut Schmidt Steinbrück schon vor Monaten geadelt. Das war der Ritterschlag. Doch kaum führte Steinbrück den Titel „designierter Kanzlerkandidat“, konnte man erahnen, was auf ihn und die SPD zukommen sollte. Da waren die Nebeneinkünfte des Bundestagsabgeordneten, Vorträge für Unternehmen und Banken, die Anstoß erregten und eine Debatte entfachten, die ihresgleichen sucht. Steinbrück entlarvte sich als der Mann, dem nichts zu gelingen scheint.
Ein Programm für Peer
Der SPD-Parteitag in Augsburg will dem Kanzlerkandidaten Steinbrück Mut machen. Von Carl-H. Pierk