Vor einem Jahr, im Juli 2011, wurde unter riesigem Interesse der Weltöffentlichkeit und mit viel politischer und gesellschaftlicher Präsenz Otto von Habsburg in der Kaisergruft der Wiener Kapuzinerkirche beigesetzt. Außergewöhnlich wie die Reihe der Requien, von seinem Wohnort Pöcking am Starnberger See, über München und den mitteleuropäischen Wallfahrtsort Mariazell bis zum Wiener Stephansdom, so außergewöhnlich war das Leben dieses Mannes: 1912 geboren und aufgewachsen als Thronfolger Österreich-Ungarns erlebte er als Sechsjähriger die Exilierung seiner Familie und als Neunjähriger 1922 das tragische Sterben seines Vaters, des 2004 seliggesprochenen Kaisers Karl, im Exil auf Madeira.
„Ein Gigant im Nebel unserer Zeit“
Zum ersten Todestag würdigte Bischof Klaus Küng in Wien Otto von Habsburg – Symposien, Straßen und mehrere Filmprojekte. Von Stephan Baier