Leider gibt es keinen Zweifel mehr: Auch in Österreich wird die Homo-„Ehe“ kommen. Die rot-schwarze Regierung wird demnächst die neue „Lebenspartnerschaft“ beschließen, die der Ehe in allem – außer dem Adoptionsrecht – gleichgestellt sein wird. Der manchmal katholisch oder konservativ genannte Flügel der ÖVP kämpft noch ein letztes Rückzugsgefecht: Diese wackere, zur Ausschöpfung des Wählerpotenzials geduldete Minderheit, will, dass die neue Lebenspartnerschaft vor dem Notar, nicht vor dem Standesbeamten geschlossen werde. Alles „Eheähnliche“ solle vermieden werden, lautet die Begründung. Aber besteht das Wesen der Ehe tatsächlich in der zivilrechtlichen Zeremonie an ihrem Beginn?