Fußball, lange Zeit der Volksport Nummer 1, ist heute vor allem ein „Premium-Produkt“. Das belegen nicht mehr nur die „VIP-Lounges“, die sich inzwischen selbst Zweitliga-Klubs leisten, die saftigen Ticket-Preise, die es längst mit einem Konzert- oder Theaterbesuch aufnehmen können, sowie die perfekt sitzenden Frisuren der Spieler; nein, das zeigt auch die gehobene Sprache an. Statt Gegner früh anzugreifen und im Spielaufbau zu stören, wird heute „gegen den Ball gearbeitet“ und der ballführende Spieler „angelaufen“.