Nach dem Mitgliedervotum der SPD gibt es im Freistaat noch viele Unsicherheitsfaktoren vor der geplanten Wahl von Bodo Ramelow zum Regierungschef. Zweifelhaft scheint etwa, ob sich Skeptiker in der SPD-Landtagsfraktion mit gut dotierten Posten inner- oder außerhalb des Kabinetts einfangen lassen oder ob Wackelkandidaten durch internen Druck letztlich für Rot-Rot-Grün stimmen werden. Ramelows minimale Mehrheit kann daher noch – vor oder bei seiner Kandidatur im Landtag – wie ein Soufflé zerfallen. Sein Ritt auf der Rasierklinge kann noch kurz vor dem Ziel scheitern – wie seinerzeit in Hessen.
Druck machen, Posten vergeben, bangen
Ypsilantis Fall in Hessen: Ein Lehrstück für Thüringen – Die rot-rot-grüne Mehrheit ist denkbar knapp – Und es ist keineswegs sicher, dass sie hält. Von Harald Bergsdorf